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Wenden Sie sich an eine Hautärztin (Dermatologin) oder einen Hautarzt (Dermatolog), wenn die Hautveränderung nach einer Woche nicht selbstständig abheilt. Lassen Sie sich von Ihrem Dermatologen beraten, welche Produkte Sie verwenden sollten.

Diese Tipps helfen bei dermatologischen Beschwerden durch Long COVID

Aufmerksamkeitsnotiz

Wenden Sie sich an eine Hautärztin (Dermatologin) oder einen Hautarzt (Dermatolog), wenn die Hautveränderung nach einer Woche nicht selbstständig abheilt. Lassen Sie sich von Ihrem Dermatologen beraten, welche Produkte Sie verwenden sollten.

Gegen den Juckreiz

Hautausschläge, Rötungen, Knötchen, Quaddeln, Pusteln, Juckreiz

Infektiöse Erkrankungen wie Masern, Röteln oder Windpocken lösen häufig einen Ausschlag aus, der einen grossen Bereich des Körpers bedeckt: so genannte Exantheme.

Noch wenig bekannt und erforscht ist, dass auch im Rahmen von COVID-19 Hautveränderungen auftreten können. Dies können unspezifische juckende Ausschläge mit Rötungen und Knötchen sein, juckende Quaddeln und Pusteln wie bei Allergien oder Bläschen wie bei Windpocken.

Exantheme müssen aber nicht zwingend auf eine COVID-19-Erkrankung hinweisen, sie können auch die Folge einer Unverträglichkeit oder einer allergischen Reaktion sein.

In den meisten Fällen heilen die Veränderungen nach rund einer Woche selbstständig ab, ohne bleibende Schäden wie Verfärbungen oder Narben zu hinterlassen.

Diese Tipps helfen gegen den Juckreiz:

  • Keine heissen Duschen und Bäder
  • Feuchtigkeitspflege (z.B. Aloe-Vera-Gel oder Lotion auf Polidocanol-Basis) zur täglichen Anwendung, 1-2 mal pro Tag
  • Pflegeprodukte im Kühlschrank lagern
  • Bad mit rückfettenden Zusätzen, max. 15 Min. (z.B. Johanniskrautöl, wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und schmerzlindernd)
  • Hautstellen mehrmals täglich mit einem Apfelessig-Wasser-Gemisch (1:1) betupfen
  • Nicht kratzen, besser reiben oder kneifen (Bakterien unter den Nägeln können zu weiteren Infektionen führen)
  • Falls sich der Ausschlag verschlimmert, helfen kurzfristig Cremen auf Kortisonbasis
  • Lassen Sie sich von Ihrem Dermatologen beraten, welche Produkte Sie verwenden sollten.

Therapie bei Haarausfall

Haarausfall, Alopezie, Telogenen Effluvium

Täglich verlieren wir rund 100 Kopfhaare. Dieser Haarverlust ist völlig normal. Von krankhaftem Haarausfall (Alopezie) spricht man erst, wenn eine Person über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare pro Tag verliert.

In Zusammenhang mit COVID-19 kann Haarausfall zwei Auslöser haben:

  • Bei intensivem Haarausfall mit grösseren kahlen Stellen sollte eine Autoimmunerkrankung in Betracht gezogen werden (sog. Kreisrunder Haarausfall oder Alopecia areata).
  • Die zweite Ursache kann infektionsbedingter Stress sein. In diesem Fall verliert man mehr oder weniger gleichmässig über den ganzen Kopf Haare. Dann spricht man von einem Telogenen Effluvium (TE). Die gute Nachricht: TE ist meist vorübergehend.

Achtung: Nur ein Arzt oder eine Ärztin kann krankhaften Haarausfall diagnostizieren. Wenn Sie unter ungewöhnlichem Haarausfall leiden, besuchen Sie bitte einen Hautarzt oder eine Hautärztin.

Bitte lesen Sie die ausführlichen Informationen zu den Ursachen und Therapien von Haarausfall in Zusammenhang mit COVID-19.

Herpes Zoster (Gürtelrose)

Herpes Zoster (Gürtelrose) – Antivirale Therapie, antiseptische und austrocknende Therapien

Patienten, die an Herpes Zoster (Gürtelrose) erkranken, haben in ihrer Kindheit oder Jugend die Windpocken durchgemacht. Das Varizella-Zoster-Virus (VZV) ist dabei in den Körper eingedrungen, hat die Krankheit ausgelöst und sich dann in den Spinalganglien verblieben. Sinkt die Abwehr gegen das Virus unter eine kritische Grenze, werden infektiöse Viruspartikel in den befallenen Nerven in die Haut transportiert und führen dort zu der klassischen bläschenbildenden Zoster-Symptomatik, diese kann alle Körperpartien betreffen.

Mögliche Auslöser (Trigger) für eine erneute Infektion sind: Sonne, Stress, Virusinfekte, Malignome oder eine immunsuppressive Therapie.

Der typische Zoster-Schmerz wird als brennend oder stechend beschrieben und beginnt oft einige Tage vor der Hautsymptomatik. Am Anfang stehen unspezifische Symptome wie leicht erhöhte Temperatur, Kribbeln, Brennen und stechend einschiessende Schmerzen. Der typische Zoster-Ausschlag tritt einige Tage nach den ersten Symptomen ein. In der Regel dauert der Ausschlag? einige Wochen und ist häufig behandlungsbedürftig (Analgetika, Antiphlogistika).

Bei einem unkomplizierten Verlauf werden folgende Therapien empfohlen:

  • Feuchte Umschläge
  • Antiseptische und austrocknende lokale Therapien
  • Gegebenenfalls Cremes mit antibiotischem Zusatz

Normalerweise trocknen die Zoster-Blasen innerhalb von zwei Wochen unter Ausbildung von Krusten ab, ohne Narbenbildung. Nach Abtrocknen der Bläschen können aufweichende Salben wie z.B. Dexpanthenol hilfreich sein.

Eine ärztliche Kontrolle wird in jedem Fall empfohlen, da eine allfällig nötige Einnahme von Medikamenten möglichst beim Auftreten der ersten Symptome erfolgen sollte.