Studien-Update: Neue Einschlusskriterien für die Studie zu Temelimab

Studien-Update: Neue Einschlusskriterien für die Studie zu Temelimab

Die Rekrutierungskriterien für die Teilnahme an einer klinischen Studie zur Behandlung mit Temelimab zur Verringerung von Müdigkeit und kognitiven Beeinträchtigungen wurden aktualisiert.

In einem früheren Blog kündigte Altea den Beginn der Rekrutierung für eine klinische Studie in der Schweiz an, die das Potenzial des monoklonalen Antikörpers Temelimab für die Behandlung von Fatigue und kognitiven Beeinträchtigungen bei Patienten mit Long COVID untersucht. Die Studie wird von GeNeuro SA gesponsert und von der Schweizer Regierung unterstützt.

Temelimab hat bereits in der Vergangenheit eine anti-neurodegenerative Wirkung gezeigt. Es zielt auf ein Protein (HERV-W-Env) ab, das mit Autoimmunerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose) in Verbindung gebracht wird. Dieses Protein wurde auch bei einigen von Long COVID betroffenen Personen gefunden, was möglicherweise die kognitiven Beeinträchtigungen und die Müdigkeitssymptome, die sogenannte Fatigue, erklären könnte. Bei der Studie handelt es sich um eine randomisierte, kontrollierte klinische Studie, bei der die in Frage kommenden Patientinnen und Patienten nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden und für sechs Monate einmal pro Monat eine Temelimab-Behandlung oder ein Placebo (inaktives Medikament) erhalten. Es werden neuropsychologische Tests durchgeführt, um die Auswirkungen auf die kognitiven Beeinträchtigungen und die Müdigkeit zu bewerten. Ausserdem werden Angst- und Depressionswerte, die Lebensqualität, sowie die Sicherheit und Verträglichkeit von Temelimab gegenüber Placebo analysiert.

Der Rekrutierungszeitraum der Studie wurde nun bis Ende Juli 2023 verlängert.

Die Patientinnen können sich derzeit an fünf verschiedenen Standorten in der Schweiz einschreiben:

 

Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, >18 Jahre alt sind und an Symptomen von Fatigue und kognitiver Beeinträchtigung im Rahmen von Long COVID leiden, können Sie sich bis Ende Juli 2023 für die Studie anmelden (siehe Infoboxen für Zulassungskriterien und Kontaktinformationen).

In einer Aktualisierung der Einschlusskriterien wurden die folgenden Kriterien geändert:

  • Patienten mit Symptomen, die > 12 Wochen nach der Diagnose noch auftreten, können eingeschlossen werden.
  • Eine SARS-CoV-2-Infektion kann durch einen positiven diagnostischen Test (Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR), validiertes SARS-CoV-2-Antigen oder andere molkulardiagnostische Tests und eine geeignete Probe (nasopharyngeal, nasal, oropharyngeal oder Speichel) oder einen bestätigten SARS-CoV-2-Nukleokapsid- oder Membran-Antikörpertest in Verbindung mit einem ärztlichen Bericht, der das Datum der klinischen COVID-19-Diagnose dokumentiert, bestätigt werden.

Aktualisierte Zulassungskriterien: alle Patienten mit Symptomen, die > 12 Wochen nach der Diagnose immer noch andauern, sind teilnahmeberechtigt; die Diagnose muss mittels PCR ODER durch ein ärztliches Dokument bestätigt werden.

An der Studie sollen 200 Patienten verteilt über alle teilnehmenden Standorte (Schweiz, Italien, Spanien) teilnehmen. Nach der abschließenden Datenerhebung werden die Ergebnisse verarbeitet, auf diese werden wir allerdings noch etwas warten müssen. Wenn Temelimab sich als sicher erweist und die Symptome von Fatigue und kognitiver Beeinträchtigung wirksam reduziert, wäre dies ein großer Fortschritt für die Behandlung von Long COVID.

Diskutieren Sie diese potenzielle Behandlungsoption in der Altea Community

Beteiligen Sie sich an den Diskussionen über die Temelimab-Behandlung, die Studie und den Rekrutierungsprozess in der Altea-Community, wenn Sie mehr erfahren möchten.

Das nachfolgende Poster fasst den Hintergrund und das Design der Studie, sowie die Einschlusskriterien zusammen.

 

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