IV-Zahlen nun öffentlich abrufbar

Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) publiziert die IV-Anmeldezahlen im Zusammenhang mit Long COVID neu auf einer eigenen Seite.

Nun sind erste Fälle von IV-Leistungen bekannt, die im Zusammenhang mit Long COVID gesprochen wurden. Das zeigt ein Bericht aus dem Tessin (auf Italienisch) über eine Handvoll entschiedener Fälle, weitere sind noch hängig.

Die Anzahl der Anmeldungen bei der Invalidenversicherung ist ein Indikator für die Krankheitslast, die Long COVID verursacht. Darüber hatte Altea bereits im letzten Sommer berichtet. Nun hat das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) eine öffentliche Seite eingerichtet, auf der die Anmeldezahlen publiziert und monatlich aktualisiert werden.

Noch ist unklar, wie viele der Angemeldeten von der IV Leistungen zugesprochen erhalten.

Gemäss diesem Monitoring zu den Langzeitfolgen von Covid-19 haben sich im Jahr 2021 1777 Personen wegen oder mit Long COVID bei der IV angemeldet. Das entspricht 2,27 Prozent aller Anmeldungen (Referenzjahr für dieses Verhältnis: 2019). Wie viele davon auch Leistungen oder eine Rente zugesprochen erhalten haben, ist derzeit noch nicht publiziert. Das BSV sammelt im Moment die entsprechenden Daten.

Derzeit scheinen sich monatlich rund 150 Personen zu registrieren, also etwa 5 pro Tag. Noch offen ist, wie lange diese Betroffenen in der Erwerbsfähigkeit eingeschränkt bleiben, und wie sich die Anmeldezahlen entwickeln werden.